Programm anima 2024

09:30

Begleitung von Kindern und Jugendlichen in "stürmischen Zeiten"

Stürmische Zeiten bedeuten Krisensituationen, Grenzsituationen. Krise bedeutet Verlust des seelischen Gleichgewichts, weil Ereignisse und Lebensumstände eintreten, die im Augenblick nicht bewältigt werden können. Krisen sind allgegenwärtig und gehören zum Leben. Krisensituationen sind Verlustsituationen, egal, ob es sich um Entwicklungskrisen, Veränderungskrisen oder traumatische Krisen handelt. Immer geht es um Trennungsereignisse, es geht um Loslassen und um Neuorientierung. In diesem Vortrag geht es darum, Reaktionen von Kindern und Jugendlichen verstehbar zu machen und Anregungen zu geben, wie wir sie in diesen schwierigen Situationen begleiten können. Vorrangig sind klare, ehrliche Information, Sensibilität, Einfühlsamkeit und Aufrechterhalten der Kommunikation. Fallbeispiele sollen Interventionen aufzeigen.

Porträtfoto Dr.in phil. Gertrude Bogyi
Dr.in phil. Gertrude Bogyi

Gertrude Bogyi ist Klinische Psychologin und Psychotherapeutin (IP), Gründerin des Ambulatoriums – die Boje für Kinder und Jugendliche in Krisensituationen und Obfrau des Vereins "Individualpsychologisches Zentrum - Traumazentrum- die Boje", Fort- und Weiterbildungseinrichtung

11:00

"Wenn´s kracht" - Krisen in der Paarbeziehung

Konflikte sind Teil jeder Paarbeziehung. In diesem Vortrag möchte ich der Frage nachgehen, wann aus einem Konflikt eine Krise wird. Welche Verhaltensweisen und Dynamiken liegen dem zugrunde und was kann jede/r dazu beitragen, um aus dieser Dynamik auszusteigen.

Edith Breuß

Edith Breuß, Psychotherapeutin, Ausbildung in Systemischer Familientherapie,
Lehrtherapeutin der Deutschen Gesellschaft für Integrative Paartherapie und Paarsynthese.
Weiterbildung: Holotropes Atmen und Transpersonale Psychotherapie

11:30

Körperorientierte Arbeit in der Psychotherapie

Psyche und Körper sind eine untrennbare Einheit. Körperpsychotherapeut:innen nützen die Körperwahrnehmung des/der Klient:in um unbewusste psychische Prozesse aufzuspüren und ins Bewusstsein zu bringen. Manchmal reicht es eben nicht über Dinge zu sprechen. Dann geht es darum, auf den Körper zu achten und nachzuspüren. Wie reagiert mein Körper auf Situationen und Herausforderungen? Eine bedeutende Rolle dabei spielt das autonome Nervensystem. Dieses zu verstehen, hilft uns, mit Gefühlen besser zurecht zu kommen, näher an uns dran zu sein und uns selber deutlich besser zu erfassen.

Porträtfoto Mag.a Isabel Rhomberg
Mag.a Isabel Rhomberg

Isabel Rhomberg ist seit knapp 20 Jahren Psychotherapeutin. Sie arbeitet seither sowohl in eigener Praxis als auch im klinischen Setting. Ihr Fachspezifikum hat sie im Bereich Verhaltenstherapie absolviert, seit einigen Jahren liegt ihr Schwerpunkt aber mit großer Leidenschaft in der Körperorientierten Psychotherapie. Isabel Rhomberg arbeitet sowohl mit Einzelpersonen als auch mit Gruppen im psychotherapeutischen als auch supervisorischen Kontext.

12:00

Psychotherapie - wer kann sich das leisten?

Information und Orientierung über das Modell von Psychotherapie Vorarlberg, einer "kassafinanzierten Psychotherapie".
Im Vortrag werden die Schritte erläutert, die zwischen der Anmeldung bei Psychotherapie Vorarlberg, dem Clearinggespräch und der weiteren Vermittlung zu einem Therapieplatz liegen.

Porträtfoto Bernhard Fuchs
Bernhard Fuchs

Bernhard Fuchs (1968): Psychotherapeut für Erwachsene und Jugendliche (ifs Clearingstelle Psychotherapie und ifs Flex), Supervisor und Dozent an der Fachhochschule Vorarlberg. Ausbildung in Integrativer Therapie am Fritz Perls Institut (BRD), Postgraduate Diploma in Public Health (University of Roehampton, London).

12:30

Prägungen aus einer frühen Zeit oder welchen Einfluss hat meine Geburt auf mein Leben?

Themen der prä- und perinatalen Lebenszeit wurden erst ab den 70-er Jahren im Zuge der Traumaforschung verstärkt in den Fokus der Psychotherapie genommen. Wir legen den Blick der Lebensthemen in diesem Vortrag speziell auf die vorgeburtliche, geburtliche und nachgeburtliche Zeit und erweitern damit unsere bewusste biografische Selbstwahrnehmung. Die allerersten Erfahrungen in unserem Leben prägen das Erleben, das Verhalten und die Selbstregulation u.a. im Hier und Jetzt entscheidend mit. Es ist nicht egal wie unser Umfeld während unserer embryonalen Zeit beschaffen war oder wie wir geboren wurden.
Eine neue Tür für unser Selbst-bewusstsein darf sich möglicherweise öffnen.

Porträtfoto Mag.a Daniela Mittermayr-Zech
Mag.a Daniela Mittermayr-Zech

Daniela Mittermayr-Zech ist Integrative Therapeutin, Erziehungswissenschafterin, Pädagogin und Traumatherapeutin mit dem Schwerpunkt der prä- und perinatalen Entwicklungszeit (Somatic Blueprint, Bindungsanalyse).

13:00

Depression mal anders gedacht

Depression ist keine seltene Krankheit und ganz klar eine Belastung für viele, denn Depressionen sind häufiger als man denkt und keine neue Entwicklung seit Pandemie oder anderer Krisen. Wie kommt es dazu? Was kann man tun? Wen trifft es vielleicht häufiger? Was kann man präventiv dagegen machen? Fragen und Denkansätze, sowie Gedanken zu uns selbst und zu unserer aktuellen und durchaus herausfordernden Zeit. Skizzen und Ideen für mögliche Wege für ein neues gemeinsames Miteinander. Aber auch Perspektiven mit Hoffnung und Sinn - getreu den eigenen Werten, soll dieser Vortrag aufzeigen.

Porträtfoto Prim. Dr. Philipp Kloimstein, MBA
Prim. Dr. Philipp Kloimstein, MBA

Philipp Kloimstein wurde 1982 im oberösterreichischen Linz geboren, studierte Musik (Violine und Ensembleleitung/Dirigieren inkl. Staatlicher Lehrbefähigung), sowie Medizin in Wien und absolvierte ein MBA-Studium in Health Care Management an der WU Wien. Nach rund 12 Jahren (inklusive der Facharztausbildung) in der Schweiz und einer Psychotherapieausbildung am Klaus-Grawe-Institut Zürich kam er 2020 beruflich als Chefarzt der Stiftung Maria Ebene, dem Suchtkompetenzzentrum für Westösterreich, zurück nach Österreich. Neben Expertise in der Suchtbehandlung hat Prim. Kloimstein eine Facharztzusatzausbildung in Alterspsychiatrie und -psychotherapie in der Schweiz absolviert und ist als Gutachter seit 2016 in der Schweiz aktiv.

14:00

"Verletzte Seelen" - Mobbing: Ursachen, Auswirkungen, Lösungen

Mobbing ist ein sehr belastendes Erlebnis, das tiefgreifende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Opfer haben kann. Die Auswirkungen von Mobbing sind oft langanhaltend und können verschiedene Facetten annehmen: Stress, Angstzustände, Angststörungen. Die Ängste könne sich in Form von Panikattacken, sozialer Angst oder einem allgemeinen Gefühl der Unsicherheit äußern.

Umso wichtiger ist es, dass Opfer wissen, wie sie sich funktional und gewaltfrei wehren können. Hinschauen, Wahrnehmen, Handeln, Zivilcourage beweisen... soll die Motivation der Zuschauer und Wegschauer sein.

Porträtfoto MMag.a Michaela Uitz-Steinhauser
MMag.a Michaela Uitz-Steinhauser

Michaela Uitz-Steinhauser ist Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Krumbach, Klinische und Gesundheitspsychologin, Zertifizierte Kinder- und Jugendlichentherapeutin, Erziehungswissenschafterin und Pädagogin. Sie begeistert sich für Bewegung in der Natur, gute Bücher, ein kraftvolles, dynamisches und aktives Leben. Michaela Uitz-Steinhauser hat zusätzlich von 2021 bis 2024 in der Koordinationsstelle Mobbing der Bildungsdirektion gearbeitet.

14:30

Resilienzfähigkeiten - Schutzfaktoren für die Seele

Das Leben fordert uns alle immer wieder heraus, kein Mensch wird von Krisen und Problemen verschont. Belastende Lebensereignisse und Schicksalsschläge wie Krankheiten, Beziehungsverlust, Unfälle, etc. treffen manchmal ohne Vorwarnung ein und können die betroffene Person destabilisieren. In diesem Vortrag wird aufgezeigt, wie man Krisenkompetenz und psychische Widerstandskraft erlernen und wie auch unliebsame Herausforderungen als Chance genutzt werden können.

Porträtfoto Annemarie Bitsche
Annemarie Bitsche

Annemarie Bitsche ist Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Traumatherapie in freier Praxis in Bludenz. Die Referentin ist seit 42 Jahren verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und 4 Enkelkinder. Sie ist ausgebildet im Fachbereich Existenzanalyse und Logotherapie und absolvierte Ihr Fachspezifikum in Schlosshofen bei Univ. Prof. Dr. Dr. Alfried Längle.

Die Referentin blieb auch selbst nicht von Krisen verschont, sie sieht jedoch überstandene Krisenerfahrungen als Ressource. Grund dafür: Es hat sich sowohl im eigenen Leben als auch in der Arbeit mit Patient:innen immer wieder bestätigt, dass gut verarbeitete Krisen eine Gelegenheit für inneres Wachstum, Stärkung und Reifung der Person sein können.

15:00

Beweg´dich - für die Seele

Symbolbild Beweg' dich
ÖGK

Fühlen Sie sich häufig antriebslos, sind müde, gereizt und niedergeschlagen? Regelmäßige Bewegung hält nicht nur den Körper, sondern auch die Seele gesund. So hilft oft schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft, um zufriedener, ausgeglichener und glücklicher zu sein. Manchmal fällt es aber schwer, sich allein zu motivieren. Die ÖGK spricht über das neue Programm "Beweg’ dich – für die Seele".

15:30

Du bist, was du verdauen kannst! Wie wir durch hypnotherapeutische Impulse einen liebevollen Blick in unsere Vergangenheit werfen und dabei Kraft für die Zukunft holen können.

Wie es uns mit hypnotherapeutischen Tricks gelingt, auch unsere seelische Nahrung (Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen) gut zu verdauen und positiv zu nützen.

Porträtfoto Mag.a Christiane Zimmermann
Mag.a Christiane Zimmermann

Christiane Zimmermann ist systemische Psychotherapeutin und hypnosystemischer Coach und Mentorin. Die systemische Hypnotherapie lädt uns auf eine Reise zu unserer inneren Ressourcenwelt und Bilderwelt ein. Unser Hirn denkt in Bilder und dank hypnotherapeutischer Tools gelingt es uns auch im Alltag ganz einfach und effizient, positive Gedanken- und Gefühlsbilder zu gestalten, zu erfühlen und für uns zu nutzen.

16:00

Qualitätssiegel ESOTERIKFREI

Woran Sie esoterikfreie Psychotherapie erkennen und warum das wichtig ist.

Porträtfoto Mag. Dr. Markus Seidl-Nigsch
Mag. Dr. Markus Seidl-Nigsch

Markus Seidl-Nigsch ist Psychotherapeut in Ausbildung und promovierter Naturwissenschaftler. Er befasst sich seit vielen Jahren mit Wissenschaftstheorie, Philosophie und Theologie und schreibt für Zeitungen und Zeitschriften.

16:30

Liebe macht blind - wofür?

Paardynamik aus der Sicht der Integrativen Therapie.

Porträtfoto Mag. Michael Kögler, MSc
Mag. phil. Michael Kögler, MSc

Michael Kögler, 1962 in Graz geboren, in Vorarlberg aufgewachsen und seit 40 Jahren verheiratet. Praktische Ausbildung als Vermesser, Studium der Erziehungswissenschaften, Philosophie und Psychotherapie. Langjährige Tätigkeit als Univ. Lektor und Berater in psychosozialen-, pädagogischen- und Gesundheits-Einrichtungen.
Arbeitet in Freier Praxis in Dornbirn, ist Lehrtherapeut für Integrative Therapie (ÖAGG) und Vorsitzender des Vorarlberger Landesverbandes für Psychotherapie.