Was ist Psychotherapie
Psychotherapie (von altgriechisch Psyche - Seele, therapei - Behandlung, therapeuein - heilen, dienen) bezeichnet die gezielte professionelle Behandlung seelischer bzw. psychischer Störungen oder psychisch bedingter körperlicher Störungen.
Psychotherapie heute basiert auf modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen:
- Sie ist ein ziel- und veränderungsorientiertes Heilverfahren bei seelischen Leidenszuständen.
- Sie unterstützt in Lebenskrisen.
- Sie bietet fundierte Methoden zur persönlichen Weiterentwicklung an.
- Sie fördert persönliches Wachstum, Reife und Lebensfreude.
Seit 1991 ist "Psychotherapie" in Österreich ein eigenständiger, freier und wissenschaftlicher Gesundheitsberuf. Psychotherapeut:innen behandeln Menschen in seelischen Konflikt- und Krisensituationen, bei Beschwerden und psychischen Leidenszuständen. Die psychotherapeutische Ausbildung dauert etwa sieben Jahre und ist im Psychotherapiegesetz geregelt. Die Berufsbezeichnung "Psychotherapeut" und "Psychotherapeutin" ist gesetzlich geschützt.
Die Tätigkeit der Psychotherapeut:innen unterscheidet sich von der psychiatrischen und der psychologischen Berufsausübung.
Wer ist Psychotherapeut:in?
Das Psychotherapiegesetz (BGBl. Nr. 361/1990) schützt die Berufsbezeichnung "Psychotherapeut:in" und verankert die Psychotherapie als eigenständigen Gesundheitsberuf. Unabhängig vom Herkunftsberuf hat jeder/jede Psychotherapeut:in eine langjährige theoretische und praktische Ausbildung zu absolvieren. Alle in Österreich zugelassenen Psychotherapeut:innen sind in der Psychotherapeut:innenliste des Bundesministeriums zu finden.
PsychotherapeutInnen mit fortgeschrittener Ausbildung werden als "Psychotherapeut:innen in Ausbildung unter Supervision“ bezeichnet und üben Psychotherapie unter begleitender Supervision aus. Die Honorare sind entsprechend günstiger, jedoch gewähren die Krankenkassen keinen Kostenzuschuss.